0
0

Sgraffito-Technik auf Keramik – Kreatives Kratzen für einzigartige Designs

Sgraffito ist eine meiner Lieblingstechniken, wenn es um das Gestalten von Keramik geht. Mit dieser Technik lassen sich wunderbare Muster, Zeichnungen oder Schriftzüge in die Oberfläche der Keramik einarbeiten. Der besondere Reiz liegt darin, dass man durch das Wegkratzen von Farbe die darunterliegende Oberfläche sichtbar macht.

Die richtige Vorbereitung – Der Schlüssel zum Erfolg

Damit das Kratzen gut funktioniert und das Ergebnis überzeugt, ist die Vorbereitung entscheidend. Besonders wichtig ist der Hintergrund:

1. Hintergrundfarbe wählen: Überlege dir, welche Farbe dein Hintergrund haben soll. Achtung: Für die Sgraffito-Technik eignen sich nur die flüssigen Farben aus den Flaschen, nicht die Kristallfarben aus Dosen!

2. Farbe auftragen: Trage die Farbe mit einem Schwamm tupfend auf, um eine gleichmäßige Fläche zu erhalten. Zwei Schichten sind notwendig – dabei auf Gleichmäßigkeit achten.

3. Trocknungszeit beachten: Die zweite Farbschicht sollte nicht komplett durchtrocknen, damit sich die Muster später einfacher auskratzen lassen.

Das Kratzen – Kreativität ohne Grenzen

Sobald der Hintergrund vorbereitet ist, geht es ans eigentliche Sgraffito:

1. Werkzeug wählen: Zum Kratzen eignen sich Zahnstocher, Schaschlikspieße oder andere spitze Gegenstände.

2. Muster einritzen: Kratze vorsichtig deine gewünschten Muster, Zeichnungen oder Schriftzüge in die Farbschicht. Überall dort, wo du kratzt, kommt die ursprüngliche Keramikfarbe zum Vorschein.

3. Feinheiten ausarbeiten: Auch sehr feine Linien werden später gut sichtbar sein. Falls Krümel entstehen, kannst du sie vorsichtig mit einem trockenen Pinsel entfernen.

4. Freihand-Technik: Das Kratzen geschieht komplett freihand. Ein formales Arbeiten mit Schablonen oder Hilfsmitteln ist hier nicht möglich. Jedes Design ist somit ein echtes Unikat!

5. Große Flächen freilegen: Falls du größere Bereiche freikratzen möchtest, geht das ebenfalls ganz einfach.

Das Schöne an der Sgraffito-Technik ist, dass sie völlig frei von starren Vorgaben ist – du kannst dich kreativ austoben und dein Design individuell gestalten.

Nach dem Kratzen fegst du die Farbreste zusammen und entsorgst sie im Müll. Auch die verwendeten Kratzwerkzeuge sollten nach Gebrauch entsorgt werden.

Ein kleiner Ausblick

In Zukunft werde ich noch einen weiteren Blogartikel schreiben, in dem ich zeige, wie man einen Hintergrund mit einem Farbverlauf gestaltet, bevor man das Muster auskratzt. Dadurch entsteht ein noch spannenderer Effekt, da nicht einfach die weiße Keramik sichtbar wird, sondern ein weicher, farblicher Übergang. Bleibt also gespannt!

Viel Spaß beim Ausprobieren dieser wunderbaren Technik!

Weitere Artikel

Von Zotzenbach nach Wahlen – Die aufregende Reise von bittersüß

Heute beginnt für mich und für bittersüß ein völlig neues Kapitel – und mein Herz ...

Weiterlesen
Mit jedem Tanz freier: Wie ich mich durch Chakradance selbst gefunden habe

Manchmal führt uns das Leben auf Wege, die wir uns nie hätten vorstellen können. Für ...

Weiterlesen